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Ran an die Cost-Income-Ratio: Strategien zur langfristigen Effizienzsteigerung und Kostensenkung im Banking

Eigentlich könnte alles so schön sein. Die gestiegenen Zinsen führen in der hiesigen Finanzindustrie zu steigenden Umsätzen, insbesondere durch die florierenden Zins- und Provisionsüberschüsse. Dennoch sehen sich die Banken einer großen Herausforderung gegenüber: explodierende Kosten belasten die Ausgabenseite der Bilanz und steigern die vielfach beachtete Cost-Income-Ratio ganz konkret. So sind laut einer aktuellen Bundesbank-Statistik die Verwaltungsaufwendungen der Banken und Sparkassen im Vergleich zu 2022 um 5 Milliarden Euro gestiegen, in gleichem Maße bei Sach-und Personalaufwendungen.
Diese aktuelle Situation lässt nur einen Schluss zu: Es besteht dringender Handlungsdruck auf der Kostenseite für Banken. Diese Herausforderung sollte holistisch angegangen werden, indem sich systematisch den strukturellen Problemen gewidmet wird.

Dazu zählen vor allem drei große Bereiche:
1) Weiterhin zu viele manuelle Prozesse
2) Verbreiteter Einsatz von Insellösungen anstelle anwenderfreundlicher Self-Services und End-to-End-Automatisierungen
3) Schlechtes Datenmanagement in der Kundenberatung und daher weiterhin unzureichende Entscheidungsgrundlagen, z.B. für voll-automatisierte Kreditentscheidungen

Aufgrund der niedrigen Automatisierung führen die oben genannten Punkte einerseits zu zwangsläufig hohen Personalkosten, andererseits sind die Prozesse langsam, unflexibel, kompliziert, ineffizient und damit teuer. Insgesamt gibt es also reichlich Ansatzpunkte, um die strukturellen Herausforderungen anzugehen und Prozesse effizienter und flexibler zu gestalten.

7. Mai 2023

Prozessoptimierung vor Automatisierung

Häufig wurden in der Vergangenheit manuelle (Teil-)Prozesse ohne eingehende Analyse des End-to-End (E2E) Prozesses automatisiert, zum Beispiel über Robotic Process Automation (RPA). Stimmt jedoch die Qualität des Prozesses nicht, wird auch der dann automatisierte Prozess nicht langfristig effizient. Vielmehr sollte am Anfang eine eingehende Prozessanalyse und Ableitung von Optimierungspotentialen stehen, um so effiziente E2E-Prozesse zu schaffen.

Dazu können typische E2E-Workflows, wie beispielsweise eine Kontoeröffnung oder ein Kreditantrag, auf eventuelle Brüche, Schleifen und Verbindungen zu anderen Workflows geprüft werden. Nur wenn ein solcher Prozess von Anfang bis Ende schlüssig ist, sollte er automatisiert werden, um so letztendlich auch Kosteneinsparungen zu realisieren.

Um Prozesse optimal zu automatisieren, sind integrierte Workflow-Systeme ein erstes probates Mittel. Noch einen Schritt weiter gehen Low-Code-Plattformen, gegebenenfalls unterstützt durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Mit Hilfe dieser Tools lassen sich nicht nur Anwendungen schneller sowie flexibler entwickeln und konfigurieren, sie fördern auch die in der heutigen Zeit die vielfach gelebte agile Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und der hauseigenen IT. Somit müssen keine IT-Tickets für jede kleine Innovation in der Anwendung gestellt werden – die IT fungiert nicht weiter als Flaschenhals.

Ein weiterer großer Vorteil bei dieser Form der Entwicklung ist die Wiederverwertbarkeit der Lösungen. Dieses häufig beschriebene „Lego-Prinzip“ mindert die Entwicklungskosten weiter und senkt somit für eine weitere Kostenentlastung.

 

Schnelle und flexible Entwicklung durch Low-Code-Plattformen

Low-Code-Plattformen bieten die agile Möglichkeit, ein E2E-Workflow-System schnell und effizient entwickeln und optimieren zu können. Durch die Nutzung von Low-Code-Entwicklungsplattformen können Fachexperten ohne IT-Hintergrund direkt an der Entwicklung von Anwendungen beteiligt werden, wodurch Fachwissen schneller und gezielter in die Workflow-Optimierung einfließt. Das Ergebnis ist eine schnellere Umsetzung von Anforderungen und eine höhere Qualität der entwickelten Anwendungen. Das Repository der Plattformen speichert zudem generierte Lösungs-Bausteine, die allen Beteiligten für künftige Anwendungen zur Verfügung stehen. In einem stark wettbewerbsorientierten Umfeld bieten Low-Code Plattformen somit einen entscheidenden Vorteil.

 

Die Bedeutung von KI in Low-Code-Plattformen

Die Integration von KI in Low-Code-Applikationen wird für Banken immer bedeutender – nicht nur zur Prozessoptimierung, sondern auch zur Schaffung eines einzigartigen Kundenerlebnisses. So nutzt die Low-Code-Banking-Plattform von fintus KI unter anderem, um eingehende Dokumente unter Nutzung intelligenter Optical Character Recognition (OCR) und Natural Language Processing (NLP) voll automatisiert auszulesen, zu kategorisieren und die erkannten Nutzerdaten weiter in der Plattform zu prozessieren. Auf diese Weise können je nach Komplexität des Dokumententyps ganze Vorgänge ohne die Hilfe eines Bankmitarbeiters automatisiert werden.

Ein weiterer Ansatz für KI stellt die Analyse von Transaktionsdaten, z.B. unter Nutzung von Open Banking Technologien dar. Dabei werden die Kontoumsätze des Kunden, auch bei Fremdinstituten, analysiert, um personalisierte Vertriebsansätze für eigene Produkte zu generieren. So kann die Analyse einer Ratenzahlung für einen Konsumentenkredit bei einer Fremdbank im aktuellen Zinsumfeld gut genutzt werden, um dem Kunden eine personalisierte Umschuldungsoption anzubieten. Eine gleiche Logik kann auch für die Ansprache von Spar- oder Investmentprodukten angewendet werden, um personalisierte Empfehlungen zu generieren.

 

Rules-Engine und Geschäftslogiken als Schlüssel

Wichtig beim Einsatz von KI, Bots und ähnlichen Lösungen ist die Integration in eine übergeordnete Plattform mit entsprechendem Regelwerk und Geschäftslogiken. So bringt die fintus Plattform ein vorkonfiguriertes Regelwerk – zugeschnitten auf die Anforderungen Europäischer Banken – bereits mit und ermöglicht damit eine reibungslose Integration, da Daten schneller und effektiver ausgetauscht und ausgewertet werden können. Daneben trägt eine durchgängige Integration der Prozesse zu einer schnelleren Reaktion auf Veränderungen und Anpassung an neue Gegebenheiten bei.

 

Prozesse optimieren und Kosten senken mit fintus

Durch den Einsatz von Low-Code-Plattformen können Banken und Finanzinstitute die Entwicklung von Anwendungen und Prozessen beschleunigen und damit die Time-to-Market verkürzen. Gleichzeitig können sie die Kosten senken, indem sie auf umfangreiche Programmierarbeit verzichten und stattdessen auf vorgefertigte Bausteine zurückgreifen.

fintus ist der optimale Lösungsanbieter für den Einsatz von Low-Code-Plattformen im Banking. Die Low-Code-Banking-Lösung von fintus ermöglicht es den Banken, ihre Prozesse agil und effizient zu gestalten und Innovationen schneller umzusetzen. Mit KI-basierten Low-Code-Plattformen können Banken ihre Prozesse durch die intelligente Automatisierung optimieren und beschleunigen, ohne auf die Unterstützung der IT-Abteilung angewiesen zu sein. Die Center-out-Architektur und die intuitive Benutzeroberfläche sorgen dafür, dass die Plattform jederzeit schnell und effizient an die Bedürfnisse der Banken angepasst werden kann und Prozesse auch durch einen Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse selbst erstellt und adaptiert werden können. All diese Funktionen machen fintus zu einem optimalen Lösungsanbieter für Banken, um dem wettbewerbsintensiven Umfeld und dem raschen Wandel im Bankwesen schnell und kosteneffektiv zu begegnen.

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